Gebet zum 16. Sonntag nach Trinitatis
von Sylvia Bukowski
Christus Jesus hat dem Tod die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2Tim 1,10
Du Gott des Lebens,
dein Wort ruft aus dem Tod,
löst alle Erstarrung,
dringt durch die Mauern,
die unsere Leere verbergen.
Was hindert uns,
dir zu vertrauen
und auszubrechen
aus alten Bahnen,
die zu nichts führen?
Wir haben Angst vor Veränderung.
Wir ersehnen Neues,
und zugleich fürchten wir es.
Lieber bleiben wir im vertrauten Elend,
als Schritte zu wagen ins Ungewisse.
Gott, wir sind oft zu feige,
uns von dir bewegen zu lassen
und die Fülle zu finden,
die Du versprichst!
Aber hör du nicht auf,
uns anzusprechen,
erfrische uns mit deinem Geist,
und vertreibe unsere Lebensangst
durch deine Nähe.
Sylvia Bukowski, Pfarrerin, Wuppertal