Auf der Internet-Plattform Tumblr findet sich ein Blog mit dem Titel „Hinter dem Altar“. Dort werden regelmäßig Fotos veröffentlicht, die genau solche Einblicke gewähren. Bilder aus ganz Deutschland - und darüber hinaus - zeigen das, was die Gemeinde sonst nicht sieht. Nämlich was sich hinter dem Altar befindet.
In manchen Kirchen sieht es dort wunderschön aus, geschmackvoll zuweilen oder sogar penibel und ordentlich. In anderen Gotteshäusern nimmt man es damit nicht so genau. Alles Mögliche wird hinter dem Altar verstaut, was vielleicht einmal im Gottesdienst gebraucht wird - oder vor langer Zeit gebraucht wurde. Viele der Aufnahmen sind Fotos zum Schmunzeln und zum Staunen. Und was alles auf kleinstem Raum dort versteckt werden kann, Trittleitern, Besen, Handtücher oder Herrnhuter Sterne dürfen da natürlich nicht fehlen. Auch gern dabei: Notenständer, Gießkannen, Feuerlöscher, Weinflaschen und Mehrfachstecker. Es ist schon erstaunlich, was sich mancherorts alles findet.
Reformierte haben es da leichter, könnte man meinen. In deren Kirchen gibt es ja gar keine Altäre. Da dürften Hobbyfotografen also auch nicht Peinliches entdecken.
Aber weit gefehlt - denn natürlich stehen auch in manchen Reformierten Kirchen Altäre (selbst wenn sie dann vielleicht nicht so genannt werden). Und man könnte ja auch mal einen Blick in die Sakristei oder auf die Orgelempore werfen.
Wenn Leserinnen und Leser unserer Kolumne da in ihrer Kirche selbst etwas entdecken, freuen wir uns über entsprechende Bilder (redaktion@reformiert-info.de). Ansonsten einfach mal einen Blick auf den Blog werfen, unter der Adresse:
hinterdemaltar.tumblr.com/
Bernd Becker, 3. März 2016