Durch das zivilgesellschaftliche Engagement der Initiative soll Druck ausgeübt werden, damit der deutsche Gesetzestext verschärft und ein europäisches Gesetz durchgesetzt wird.
Mit dem Lieferkettengesetz werden Unternehmen dafür haftbar gemacht, wenn sie entlang ihrer Lieferkette Menschenrechte verletzen, Natur und Umwelt schädigen bzw. das Verletzen von Menschenrechten und das Schädigen von Natur und Umwelt billigend in Kauf nehmen. Leider fehlen allerdings wichtige Aspekte wie zivilrechtliche Haftung sowie umfassende Sorgfaltspflichten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Außerdem gilt das Gesetz nur für vergleichsweise wenige große Unternehmen.
Der Initiative Lieferkettengesetz gehören zahlreiche zivilgesellschaftliche und kirchliche Akteure an, seit Ende 2020 auch die Lippische Landeskirche. Ein gesetzlich geregelter schonender Umgang mit der Umwelt und die Wahrung von Menschenrechten in der Wirtschaft bedeuten gelebte Nächsten- und Schöpfungsliebe.