Länderübergreifend fordern Kinder und Jugendliche die Verantwortlichen auf, die Kriege dieser Welt zu beenden. Mit den Säulen des Friedens will der Künstler Johannes Volkmann ein Zeichen für mehr Frieden setzen. Er sammelt dazu gemeinsam mit dem Spiezeugmuseum und dem Papiertheater Nürnberg Spielzeugwaffen von Kindern und Jugendlichen weltweit. Aus den gesammelten Objekten entsteht dann eine Säule des Friedens, als ein Mahnmal, die nun an der Kirche von St- Martha fertiggestellt werden soll.
Aus Plastikwaffen baute der Künstler schon einemal eine Säule im Innenhof der Kongresshalle Nürnberg, in einer gemeinsamen Aktion mit Kindern aus neun Nationen. Die zweite stand anfangs eigentlich vor dem Haupteingang des Memoriums Nürnberger Prozesse, am Ort des Kriegsverbrechertribunals nach dem 2. Weltkrieg. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs zog sie vorzeitig um in die St. Martha Kirche. Unter den Objekten befinden sich auch Plastikwaffen von Kindern aus Russland und der Ukraine.
Die Evangelisch-reformierte Gemeinde St. Martha sprach sich für Frieden und Abrüstung aus: "Der grausame Angriffskrieg des russischen Diktators Putin gegen die Ukraine und deren tapfere Gegenwehr geschehen in der zusätzlich angespannten Bedrohung der Welt mit Atomwaffen", heißt es dort. Schon 1982 hat das Moderamen des Reformierten Bundes und 1983 auch die Synode der Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern die Bedrohung mit Massenvernichtungswaffen als nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar erklärt.