>>> EKiR-Interview mit Präses Nikolaus Schneider
Damit würdigt der Deutsche Koordinierungsrat e.V. (DKR) das nachhaltige Wirken des rheinischen Präses, auch die besondere Haltung der Evangelischen Kirche im
Rheinland insgesamt, für die christlich-jüdischen Beziehungen. Es ist eine vom Ratsvorsitzenden mit großem Dank angenommene Ehrung, die auch Spiegel des Bemühens der Evangelischen Kirche in Deutschland ist, nach den furchtbaren Ereignissen während des Nationalsozialismus und dem christlichen Antisemitismus zu einem neuen Verhältnis zwischen Juden und Christen beizutragen.
Die Verleihung findet im Rahmen eines Festwochenendes anlässlich der Eröffnung der 60. Woche der Brüderlichkeit statt, die in diesem Jahr unter dem Leitwort „In Verantwortung für den Anderen“ steht. Die Laudatio hält der frühere Außenminister und SPD-Politiker Frank Walter Steinmeier. Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) überträgt am Sonntagabend ab 23:45 Uhr eine Zusammenfassung der Feier.
Tags zuvor am Sonnabend, dem 10. März, hält Präses Nikolaus Schneider um 15:00 Uhr einen Vortrag unter dem Titel „Am Anfang war das Wort – Von der Bedeutung des Wortes Gottes“ in der Nikolaikirche zu Leipzig (Nikolaikirchhof 3). Danach wirkt der Ratsvorsitzende zusammen mit Landesrabbiner Henry G. Brandt und Bischof Heinrich Mussinghof an einer christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier mit. Die Feier findet ab 17:30 Uhr im Neuen Rathaus zu Leipzig statt (Martin-Luther-Ring 4-6).
Seit 1968 verleiht der Deutsche Koordinierungsrat e. V. der mehr als 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit während der Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille. Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Die Medaille wird in Erinnerung an die jüdischen Philosophen Martin Buber und Franz Rosenzweig verliehen.
Hannover, 7. März 2012
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick