'Bless-U' auf Schwizerdütsch

Hessen-Nassau: Segensroboter reist in Museum Zürich


© Museum für Gestaltung Zürich

Der hessen-nassauische Segensroboter "BlessU-2" kommt nach Zürich ins Museum. Noch bis Juni ist er dort in der großen Schau "Planet digital" rund um das Thema Digitalisierung zu sehen. Dafür lernte er jetzt extra Schwizerdütsch .

Der Segensroboter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ist ab Freitag (11. Februar) in der Schweiz zu Gast. Das Gerät spricht individuelle Segen nach bestimmten Kriterien zu und lernte für die Stippvisite in die Schweiz jetzt auch Schweizerdeutsch. „BlessU-2“ wird dort Teil einer groß angelegten Schau im Museum für Gestaltung Zürich unter dem Titel „Planet digital“.  Noch bis zum 6. Juni fragen in der Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Universität Zürich 25 Installationen nach den Folgen der Digitalisierung. In den Blickpunkt geraten dabei unter anderem selbstlernende Algorithmen, seltene Erden oder segnende Roboter. Dabei soll Wissenschaft mit und über Digitalisierung mit allen Sinnen erlebbar werden. Ziel ist eine aktuelle „Vermessung der digitalen Welt“, so die Ausstellungsmachenden.

Der Segensroboter „BlessU-2“ wurde 2017 anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation entwickelt und sollte Fragen nach den Folgen der Digitalisierung für den Glauben anstoßen. Das Gerät, das als Kommunikationsinstallation gedacht ist sucht mit Besucherinnen und Besuchern passende Segensworte aus der Bibel aus und sagt sie in sieben Sprachen zu, darunter auch Hessisch und jetzt auch Schweizerdeutsch. In diesem Jahr soll der Segensroboter noch  im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, einer Dependance des Hauses der Geschichte in Bonn, ausgestellt werden.

Zunächst war „BlessU-2“ im Sommer 2017 auf der Weltausstellung der Reformation in Wittenberg zu sehen. Dort nutzen knapp 10.000 Menschen seinen Dienst. Dabei sorgte der Segensroboter weltweit für Schlagzeilen. Medien von Indien über China und Russland bis Südamerika und den USA berichteten über das Gerät. Insgesamt gibt es inzwischen über 1.200 Veröffentlichungen zu dem Projekt. Videos mit „BlessU-2“ wurden im Internet allein auf den zugehörigen Kirchenseiten bisher mehr als 80.000 Mal angeklickt. Der Segensroboter hat inzwischen auch eine eigene Facebook-Seite @Segensroboter.


Quelle: EKHN

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