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'Die Zeit läuft ab'
Baden: Evangelische Jugend ruft zu Gesprächen mit 'Letzter Generation' auf
In der Erklärung heißt es: „Wir sehen die Verzweiflung und das große Engagement der ‚Letzten Generation‘, die darum ringt, mit der Bundesregierung und weiteren politischen Verantwortungsträger*innen ins Gespräch zu kommen und diese zu nachdrücklichem Handeln in der Klimapolitik zu bewegen. Zugleich seien Aktionen wie der genannte „Ölangriff“ dem eigentlichen Ziel der „Letzten Generation“ allenfalls bedingt dienlich. „Es droht, dass der Diskurs sich eher auf Fragen der Legitimität des Protestes denn auf Legitimität der Forderungen ausrichtet“, so die Erklärung. Es sei zu befürchten, „dass der selbstgegebene Werte- und Protestkonsens der ‚Letzten Generation‘ ein mögliches Abdriften in radikale Kreise eventuell nicht mehr verhindern kann.“
Die Evangelische Jugend ermutigt Politikerinnen und Politiker, die Ängste der jungen Generation um die Zukunft ihrer Lebensgrundlagen ernst zu nehmen und auf die Forderungen und Gesprächsanliegen der „Letzten Generation“ zu hören, wie es derzeit zum Beispiel in Tübingen geschehe. Auf der anderen Seite bedürften Protestaktionen „sorgfältiger Überlegung, welche Botschaften sie in verschiedener Hinsicht ausstrahlen“.
Angesichts des unbestreitbaren Klimawandels und der wachsenden Klimakatastrophe müssten alle Menschen entschiedener für eine klimagerechte Welt eintreten. Insbesondere Christinnen und Christen als „Salz der Erde“ sollten solidarisch mit denen sein, die unmittelbar vom Klimawandel bereits jetzt betroffen sind, aber nicht gefragt oder gehört werden.
Die Erklärung wurde unterzeichnet von den beiden Vorsitzenden der Evangelischen Jugend in Baden, Claudia Bendig und Anika Müller sowie von Landesjugendpfarrer Jens Adam.
Quelle: EKiBa