ÖRK-Botschaft an Kirchen in Syrien

Die Botschaft kommt zu einer Zeit, in der die Lage in Syrien sich immer mehr verschlechtert. Bereits im vergangenen Dezember war bei einem Treffen im Hauptsitz des ÖRK in Genf, an dem rund 20 leitende Vertreter/innen unterschiedlicher christlicher Kirchen in Syrien teilgenommen hatten, über die Entwicklungen in Syrien diskutiert worden.

Der Exekutivausschuss formulierte die Botschaft auf seiner Tagung, die vom 14. bis 18. Februar in Bossey (Schweiz) stattfand. In dieser Botschaft bringen die Ausschussmitglieder ihre Hoffnung auf ein Ende der Gewalt zum Ausdruck und rufen zu einem nationalen Dialog auf, der einen Weg aus dem Konflikt aufzeigen könne. Der Konflikt müsse auf der Grundlage von Frieden in Gerechtigkeit, der Anerkennung der Menschenrechte und der Menschenwürde und der Bereitschaft zu einem gemeinsamen Leben in gegenseitigem Respekt überwunden werden.

Die Botschaft verweist auch mit Nachdruck auf ein gemeinsames Schreiben von drei Kirchenoberhäuptern in Syrien, das diese im Dezember an Gemeinden im ganzen Land richteten. In diesem Schreiben verurteilten sie „die Anwendung jeglicher Gewalt“ und ermutigten ihre Mitglieder, „keine Furcht zu haben und nicht die Hoffnung zu verlieren“.

Die Botschaft des Exekutivausschusses enthält des Weiteren einen Appell an die Mitgliedskirchen des ÖRK, ihre Solidarität in dieser schwierigen Zeit „konkret zu bekunden“. Unter Hinweis auf die Verfassung des ÖRK betonen die Ausschussmitglieder, dass es „unsere Aufgabe als Gemeinschaft von Kirchen ist, das gemeinsame Engagement der Kirche für das Wohl der Menschen, für die Beseitigung von Barrieren zwischen Menschen und für die Stärkung der einen menschlichen Familie in Gerechtigkeit und Frieden zum Ausdruck zu bringen“.

Vollständiger Text der Botschaft des Exekutivausschusses des ÖRK an die Kirchen in Syrien (auf Englisch)

ÖRK-Generalsekretär ruft zur Beendigung der Gewalt in Syrien auf (ÖRK-Pressemitteilung vom 10. August 2011)

ÖRK-Mitgliedskirchen in Syrien