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ZDF-Moderatorin Claudia Neumann zu Gast
EKHN: Reformationsfest in Mainz mit prominenter Besetzung
Beim zentralen Festakt der hessen-nassauischen Kirche zum Reformationstag 2022 werden am 31. Oktober ab 18 Uhr in der Christuskirche (Kaiserstraße 56) unter anderem der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und der Bischof des Bistums Mainz, Peter Kohlgraf, erwartet. In einem Gastbeitrag will zudem die ZDF-Sportmoderatorin Claudia Neumann die umstrittene Fußball-WM in Katar wenige Tage vor dem Anpfiff einem kritischen sportethischen Blick unterziehen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen. An den Gottesdienst schiließt sich ein Empfang im Landesmuseum Mainz (Große Bleiche 49) an. Zum Festakt haben Gäste aus Gesellschaft, Kirche und Politik bereits ihr Kommen zugesagt: Die Festveranstaltung beginnt mit einem Gottesdienst, in dem Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung die Predigt hält. Die Liturgie gestalten unter anderem Hessen-Nassaus Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, der Mainzer Pfarrer Matthias Hessenauer und Mitglieder der Christuskirchengemeinde. Zudem sind der Bachchor und das Bachorchester Mainz unter der Leitung von Ralf Otto mit Werken von Johann Sebastian Bach zu hören. Die hessen-nassauische Präses Birgit Pfeiffer moderiert den Abend.
Den traditionellen Festvortrag am Reformationstag im Anschluss an den Gottesdienst hält wenige Tage vor dem Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar die ZDF-Sportmoderatorin Claudia Neumann. Die Journalistin will dabei die Situation im Profisport unter dem Titel „Fußball: Zwischen Leid und Seligkeit“ kritisch beleuchten. Zuletzt äußerte sie sich in einer Arbeitshilfe der evangelischen Kirche zum Fußball und schrieb, dass „diese WM aus journalistischer Sicht die politischste wird, die es je gegeben hat.“
Claudia Neumann schrieb Fernsehgeschichte: 2016 kommentierte sie bei der Fußball-EM in Frankreich als erste Frau im deutschen Fernsehen Spiele der Männermannschaft. Dies löste hierzulande eine nie dagewesene Welle an Beschimpfungen und in der Folge eine bundesweite Sexismus-Debatte aus. Das ZDF blieb unbeeindruckt und setzt Neumann bis heute bei Liveübertragungen großer Fußballturniere ein. 2020 erschien Neumanns Buch „Hat die überhaupt 'ne Erlaubnis, sich außerhalb der Küche aufzuhalten? - Wie ich lernte, das Leben sportlich zu nehmen“, in dem Neumann die Hetze in sozialen Netzwerken und ihren eigenen Lebensweg als Sportjournalistin in einer Männerdomäne thematisiert. Zuletzt erhielt sie 2021 den Marie-Juchacz-Preis des Landes Rheinland-Pfalz für ihre Verdienste um die Gleichstellung von Frauen.
Quelle: EKHN