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Friedenspfarrerin Mechthild Gunkel verabschiedet
Fachbereich Frieden und Konflikt im Zentrum Ökumene wird neu ausgerichtet
Der Leiter des Zentrums Ökumene Pfarrer Detlev Knoche würdigte bei der Verabschiedung in den Räumen der Evangelisch-reformierten Gemeinde Frankfurt die Verdienste Gunkels. Sie habe sieben Jahre lang „die Friedensarbeit in der EKHN maßgeblich begleitet und mit gestaltet“. Friedensarbeit habe sie „als umfassendes Engagement“ angesehen, dass vom häuslichen Bereich bis zur Weltpolitik reiche. Entsprechend skizzierte Knoche Gunkels Wirken von der Ausstellung „Rosenstraße 76 – Häusliche Gewalt überwinden“ bis hin zu friedensethischen Debatten um Krieg und Frieden in Afghanistan. Von Beginn an habe Gunkel in der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus mitgearbeitet und die EKHN in zahlreichen landes- und bundesweiten Friedensnetzwerken vertreten. In den letzten Jahren habe sie sich vor allem für die ökumenische Dekade zur Überwindung von Gewalt des Ökumenischen Rates der Kirchen eingesetzt, die im vergangenen Jahr zu Ende gegangen war. Die Ergebnisse ihrer Arbeit habe Gunkel auf der Internationalen Friedenskonvokation im Mai 2011 in Kingston/Jamaika gemeinsam mit einem indischen Projektpartner präsentieren können.
Mitarbeit bei Netzwerken Friedensbildung in Hessen und Rheinland-Pfalz geplant
Mit dem Ausscheiden Gunkels soll der Fachbereich Frieden und Konflikt im Zentrum Ökumene neu ausgerichtet werden. Er umfasst das Friedenspfarramt und die bisherige Beratungsstelle von Kriegsdienstverweigerern, die mit der Aussetzung der Allgemeinen Wehrpflicht zum 30. Juni 2011 neue Aufgaben übernehmen kann. Der Fachbereich soll künftig auch mit der Friedensbildung an Schulen beauftragt werden. Im November 2010 hatte die Synode der EKHN beschlossen, in den Netzwerken Friedensbildung in Hessen und Rheinland-Pfalz mitzuarbeiten und damit das Engagement der Jugendoffiziere der Bundeswehr zu ergänzen. Eine entsprechende Neukonzeption der Stellen wird der Kirchenleitung Mitte Dezember zum Beschluss vorgelegt.
Pressemeldung der EKHN, Dezember 2011