Orte der Reformation: Heidelberg und die Kurpfalz

herausgegeben von Christoph Strohm, unter Mitarbeit von Johannes Ehmann und Albert de Lange

ein Buchtipp von Aleida Siller

Mit anschaulichen, informativen Artikeln führt dieses Magarzin „auf den Spuren der Reformation“ durch die Kurpfalz. Heidelberg mit seiner Universität, seinem Schloss und seinen Kirchen, nicht nur der evangelischen, sondern auch der katholischen Jesuitenkirche, steht zwar im Mittelpunkt – schließlich ist das 450. Jubiläum des Heidelberger Katechismus auch der Anlass für dieses Heft – , aber auch andere Orte in der Kurpfalz werden beschrieben: Neustadt an der Weinstraße zum Beispiel, wo das Casimirianum der reformierten Lehre nach dem Konfessionswechsel 1576 zur lutherischen Richtung weiterhin Raum gab und Zacharias Ursinus, der Hauptverfasser des Heidelberger Katechismus, bis zu seinem Lebensende lehrte. Oder Bretten, wo Philipp Melanchthon geboren wurde, der Mitarbeiter Martin Luthers in Wittenberg. Auch den Wallonen und Hugenotten in der Kurpfalz ist ein eigenes Kapitel gewidmet, denn die Kurpfalz war damals ein „Ketzerasyl“.  Aber nicht nur über Geschichtliches, auch über Heutiges informiert dieses Heft: Gastronomisches und Literarisches wird empfohlen und „Ausflugs- und Eventtipps in der Pfalz rechts und links des Rheins“ werden gegeben.
Eine informative, schön bebilderte Veröffentlichung, nicht nur für die, die in diesem Jahr Heidelberg und die Kurpfalz besuchen wollen!

Orte der Reformation/6
Heidelberg und die Kurpfalz
Herausgegeben von Christoph Strohm, unter Mitarbeit von Johannes Ehmann, Albert de Lange

Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 96 Seiten, zahlreiche Abb. ISBN 978-3-374-03144-3


Aleida Siller, 20. Mai 2013