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''Ökumene jetzt!'' - Prominente Christen werben für Ende der Kirchentrennung
Erste Reaktionen von Männern in kirchenleitenden Positionen
"Wir dürfen und sollen auf Gemeindeebene alles ökumenisch Mögliche und von beiden Seiten Gewollte nicht nur zulassen, sondern auch – ganz wie der Aufruf 'Ökumene jetzt' fordert – bestärken und durch kraftvolle gemeinsame Zeichen beleben. Aber grundsätzlich bleibt gültig: In ökumenischen Dingen so viel Tempo wie möglich, aber auch so viel Geduld wie nötig“, so Gundlach.
"Leidenschaft und Ungeduld" spürt der Catholica-Beauftragte der VELKD, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber, in dem Aufruf und ist den Erstunterzeichnern dankbar, "dass sie ein wahrnehmbares Zeichen wider alle Totsagungen der Ökumene gesetzt haben und für eine 'gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt' werben".
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, warnt vor einer übereilten Kircheneinheit. "Eine Überwindung der Kirchenspaltung ist gleichwohl nicht ohne eine solide theologische Verständigung möglich", erklärte der Freiburger Erzbischof gegenüber dem epd. Ökumene sei nicht eine politische Frage, sondern zunächst und vor allem eine Frage der Suche nach Gott, unterstrich Zollitsch laut Pressemeldung.
bs, 5. September 2012
Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland hat am 12. September in Frankfurt einen Kommentar zum Aufruf „Ökumene jetzt“ veröffentlicht. Darin würdigt er das Engagement für die Einheit der Kirche, das aus dem Aufruf spricht. Gleichzeitig weist er „mit Nachdruck darauf hin, dass das Ziel nicht eine „Einheitskirche“ sein kann, in der Differenzen in den theologischen Erkenntnissen unberücksichtigt bleiben“.