'Teilung überwinden'

NCCK und EKD wollen für Friedensvertrag zwischen Nord- und Südkorea plädieren


NCCK und EKD in Seoul © Detlev Knoche

Mitte Februar 2023 hatte Nordkorea Interkontinentalraketen abgefeuert. In diesem Zeitraum befand sich Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, nahm zu den Zeitpunt im südkoreanischen Seoul einer ökumenische Konsultation teil. Im Abschlusstatement wollen die Teilnehmer eine atomwaffenfreie Zone unterstützen.

In Seoul in Südkorea fand bis zum 23. Februar die 10. ökumenische Konsultation statt, zu der der Nationale Rat der Kirchen in Korea (NCCK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) eingeladen hatte. Die Konsultation sollte bereits im Oktober 2021 stattfinden, doch musste auf Grund von Covid 19 mehrfach verschoben werden.

Die Konsultation stand unter dem Thema „Teilung überwinden und Frieden auf der Koreanischen Halbinsel schaffen: Die Rolle der ökumenischen Gemeinschaft“. Auf der Tagesordnung der Konsultation standen Fragen des Umgangs mit Geflüchteten und der Rolle von Diakonie in der Gesellschaft, sowie eine Nacharbeit zu den Verabredungen im Rahmen der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe.

Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, unterstrich bei der Konsultation, wie wichtig den Christinnen und Christen in beiden Ländern sei, einen menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten zu fördern und Wege zu finden, die sowohl für die Geflüchteten als auch für die aufnehmenden Gesellschaften ein gutes Leben ermöglichten. „Dialog, Verständnis und Respekt spielen dabei eine wichtige Rolle“, so Scherf. Auch die gemeinsame Hoffnung auf Frieden und Versöhnung verbinde miteinander. Der besondere Beitrag der Kirchen sei, auf die Bedeutung ziviler Konfliktbearbeitungsmöglichkeiten hinzuweisen und die Friedensbildung zu fördern. Das gemeinsame Gebet um Frieden und Gerechtigkeit stärke, dabei nicht nachzulassen.

In den ersten Entwürfen eines Abschlussstatements – die abschließende Fassung steht noch aus – haben sich die Teilnehmenden verabredet im Rahmen einer aktuellen Kampagne des NCCK für einen Friedensvertrag zwischen den beiden koreanischen Staaten zu werben und die Partner in ihrem Engagement für eine atomwaffenfreie Zone auf der koreanischen Halbinsel zu unterstützen. Dazu gibt es von koreanischer Seite den Vorschlag, den Sonntag vor dem 15. August (koreanischer Unabhängigkeitstag von der japanischen Besatzung 1945) in der Ökumene als „Sunday of Prayer for Peaceful Reunification of the Korean Peninsula“ (Gebetssonntag für eine friedliche Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel) zu feiern.

Vor allem von der jüngeren Generation wurden die Themen der Nachhaltigkeit, eines verantwortbaren Umgangs mit der Schöpfung, Fragen der Generationengerechtigkeit und eines offenen Umgangs mit Menschen aus der Gruppe der LGTBQ+ Gemeinschaft auf die Tagesordnung gebracht. Weiterhin wurde eine engere Kooperation im Bereich der Diakonie und der diakonischen Verantwortung kirchlichen Handelns verabredet.


Quelle: EKHN

„Wir sind über das Vorgehen erschüttert und protestieren gegen diesen gewaltsamen Bruch des Kirchenasyls“, schreibt Oberkirchenrätin Dr. Wiebke Janssen, Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene, in einem Protestbrief an den zuständigen Landrat Dr. Andreas Coenen.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzen sich eine diskriminierungsfreie Kirche zum Ziel. Dafür ist aber einiges nötig, stellte jetzt eine gemeinsame Antirassimus-Tagung fest.

Eine andere Welt ist möglich

WGRK: Globales Theologische Institut 2023 versammelt Menschen aus fast 20 Ländern
Unter dem Motto „Das Wort hinterfragen in einer unruhigen Welt“ trafen sich die Teilnehmer*innen in Fidschi zu einer intensiven theologischen, pädagogischen und kulturellen Erfahrung.

'Kirchen sind oft die auf natürliche Weise kühlsten Orte'

EKM: Gemeinden sollen Kirchengebäude gegen Hitze öffnen
Kirchenamtspräsident Dr. Jan Lemke sieht Kirchen in der Pflicht zu helfen, wenn es um die Gesundheit der Menschen geht: "Wir alle sind entschlossen, es nicht wieder, wie im vergangenen Sommer, zu Hitzetoten kommen zu lassen."

Für Projekte jetzt Fördermittel beantragen

Lippe: Bis zum 26. Juli Anträge beim Spendenparlament einreichen
Unterstützt werden gemeinnützige Initiativen und soziale Projekte, die im Kreis Lippe gegen Armut, Langzeitarbeitslosigkeit, private Überschuldung und Obdachlosigkeit gerichtet sind und die sich für die soziale Integration von Benachteiligten einsetzen.

'Eine wunderbare Wertschätzung unserer täglichen Arbeit'

ErK: Deutsche Fernsehlotterie fördert in Bunde
Der gemeinnützige Verein „Open Dören“ aus Bunde erhält für sein Projekt „Leben und Wohnen im Alter“ 300.000 Euro von der Deutschen Fernsehlotterie.

Einsatz für Gemeinsamkeit und Gemeinschaft

Kurhessen-Waldeck: Erster Ökumenischer Empfang der Kirchen in Hessen
Zum ersten Mal haben die Evangelischen Kirchen und die Katholischen Bistümer in Hessen gemeinsam zu einem Ökumenischen Kirchenempfang eingeladen.

Im Zeichen des Regenbogens

EKBO: Christ:innen machen sich stark für Toleranz
Queere Gottesdienste, CSD-Raves mit geistlichem Chillout, #churchpride, eigener CSD-Truck in Berlin – Die EKBO ist dabei.

'Brücken schlagen, wo andere keine mehr sehen'

EKiBa: Kirchenrätin Arngard Uta Engelmann als Beauftragte der Landeskirchen im Landtag eingeführt
In einem festlichen Gottesdienst in der Stuttgarter Hospitalkirche ist Kirchenrätin Arngard Uta Engelmann in ihr Amt als Beauftragte der beiden evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg bei Landtag und Landesregierung eingeführt worden.

Die Veränderungen dieser Zeit

Mittwochskolumne von Paul Oppenheim
Mit den „Veränderungen dieser Zeit“ begründet die Chefredakteurin der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung das Ende der wöchentlichen Rubrik „Gottesdienste“ in ihrer Zeitung. In ihrem freundlichen Brief an alle Kirchengemeinden verweist sie auf das angeblich veränderte Interesse der Leserschaft, aber auch auf die Internetseiten der Kirchen, die es früher nicht gab. Sie bittet um Verständnis. Aber was gilt es zu verstehen?